Bei dieser speziellen Messaufgabe sollten wir die Bewegungen einzelner Komponenten einer mobilen Flugabwehrkanone betrachten. Insbesondere die Verhältnisse der Bewegung zwischen Geschützlauf, dem Turm, Fahrzeug und dem Boden während eines Schießversuches. Besonderheit dieser Messung war, trotz der starken Rauchentwicklung eine gute Sicht zu gewährleisten.

Schwere Metalltonnen, die mit Messmarken beklebt sind, dienten uns als Referenz für die einzelnen Messaufnahmen. Mithilfe der Starrkörperbewegungskorrektur konnten wir die relativen Bewegungen betrachten. Das Zusammenspiel der Komponenten dieser Flugabwehrkanone blieb dabei unabhängig von einer möglichen Bewegung des Sensors.

Wie einleitend im Aufbau der Messsysteme beschrieben, mussten wir die Sicht beider Kameras auf die Messpunkte zur selben Zeit gewährleisten. Ebenso gab es die Kundenanforderung zwei Seiten der Flugabwehrkanone zur selben Zeit zu erfassen. Dies wurde von uns mittels mehrerer Systeme des gleichen Typs in einer Master- und Slave-Konfiguration gelöst.

Die Holzkonstruktionen dienten dem Schutz des Messsystems vor der entstehenden Druckwelle durch die Flugabwehrkanone. Das Messsystem für die Betrachtung von oben haben wir direkt am Korb der Hubarbeitsbühne befestigt. Referenziert wurde dieses System ebenfalls an den schweren Metalltonnen am Boden.

Die Schwingungen oder Bewegungen des Korbes konnten wir in diesem Aufbau mit Hilfe der Bewegungskorrektur von Starrkörpern entfernt.