Eine häufige Anwendung bei topometric ist die Digitalisierung kompletter Gussteile. Wichtig dabei ist, dass stets über die gleichen Aufspannpunkte wie bei der ersten Bearbeitung zum CAD (Fertig bearbeitet) ausgerichtet wird. Mittels eines Flächenvergleichs (Falschfarbenvergleich) wird dabei die vorhandene Bearbeitungszugabe ermittelt, um gegebenenfalls die Aufspannung zu korrigieren. Dies kann dann später in das Bearbeitungszentrum (BAZ) übermittelt werden, unter anderem um den Programmablauf zu optimieren.
Kommen komplexe Gießerei-Modelle mit mehreren Kernen zum Einsatz, kann man die Modell Hälften sowie die diversen Einsätze und Kernseelen einzeln digitalisieren und im Nachgang virtuell zusammen bauen. Damit ist es möglich, bereits vor der ersten Abformung zu sehen, ob das Kernspiel und die Wandstärken dem Soll entsprechen.
Ebenso kann es vorkommen, dass ein Bauteil vor dem Scannen zersägt wird, um auch ins Innere zu schauen. Um die Referenzpunkte sinnvoll anzubringen, ist eine ordentliche Planung dabei unerlässlich. Dazu wird das Gussteil wie gewohnt von außen so weit zugänglich digitalisiert. Die gesägten Einzelteile werden danach ebenfalls digitalisiert und im Nachgang über die Referenzpunkte und die Außenflächen zusammen transformiert.