„Wie genau ist die Messung?“ – eine Frage die oft gestellt wird, aber leider nicht schnell und einfach beantwortet werden kann.
So einfach die Frage ist, so vielschichtig ist die Antwort. Auch ohne sich thematisch intensiv damit zu befassen, reicht ein Blick auf das Ishikawa-Diagramm („Fischgräten-Diagramm“) um die zahlreichen Ursache-Wirkungs-Einflüsse auf die Genauigkeit einer Messaufgabe zu benennen.
Trotzdem ist die Frage nach der Fähigkeit des Messsystems gerechtfertigt. Vor allem bei der Neuanschaffung werden hier z.T. große Aufwände betrieben, um diese Fähigkeit zu testen und sicherzustellen.
Bei unseren individuellen Messzellen oder Dienstleistungsprojekten ist diese Untersuchung Teil der Endabnahme. Für die praktische Umsetzung gibt es verschiedene mathematische und statistische Möglichkeiten. Am verbreitetsten ist die MSA (Messsystemanalyse), bei der man in zwei Schritten anhand von Mehrfachmessungen statistische Grenzwerte einzuhalten hat.
Das Verfahren 1 testet die Fähigkeit des Messsystem. Beim Verfahren 2 & 3 wird der komplette Messprozess mit allen Einflussgrößen wie klimatische Bedingungen oder Bedienereinfluss analysiert. Diese Analyse wird in engem Austausch mit dem Kunden durchgeführt. Oftmals sind es die Randbedingungen des Messprozesses, die die größten Schwankungen und Ungenauigkeiten mit sich bringen. Durch die Änderungen dieser, können die Ergebnisse allerdings dann noch weiter optimiert werden.